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Aufstellungen

Es gibt verschiedene Formen von Aufstellungen. Familienaufstellungen nach Hellinger sind in Fachkreisen verpönt, andere haben Vor- und Nachteile. Ich möchte eine Alternative anbieten: die Urform der Aufstellungen, die unter dem irreführenden Begriff Psychodrama bekannt ist. Wesentliche Unterschiede:

1. Es ist die Rede von einem Feld, in dem Stellvertretern in Aufstellungen Wissen zugänglich wird. Dabei besteht die Gefahr, dass sich Selbst- und Fremdanteile mischen und die Wahrnehmungen - und damit der Verlauf der Aufstellung - schlimmstenfalls gar nichts mit dem Aufsteller selbst zu tun haben. Im Psychodrama nimmt der Protagonist diese Informationen selbst unverfälscht von der Subjektivit‰t anderer wahr. Er selbst schlüpft in alle Rollen, und es ist oft frappierend, wie schnell dabei Gefühle, Gedanken, Zusammenhänge etc. bewusst werden. Die Mitspieler folgen nur den Regieanweisungen des Protagonisten. So kann es keine Verwechslungen von Mein und Dein geben, und der Protagonist geht am Ende mit dem Bewusstsein seiner eigenen Kompetenz und Kreativität.

2. In klassischen Aufstellungen leitet der Begleiter, indem er z.B. Lösungssätze vorgibt, Positionen verändert etc. Damit ist der Protagonist fremdbestimmt. Im Psychodrama ist das Lösungsbild eine Schöpfung des Aufstellers selbst, er ist es, der seine Themen gestaltet, entwickelt und löst. Der Begleiter unterstützt dabei. Das Ergebnis ist zusätzlich zur Lösung die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und -kompetenz, die so wesentlich für die psychische Gesundheit sind.

3. In klassischen Formen werden nur Personen aufgestellt. Im Psychodrama können auch Persönlichkeitsanteile, Gefühle etc. aufgestellt werden, z.B. das Leben, die Gesundheit, die Wut o.a. Es gibt kein Anliegen, das nicht auf diese Weise bearbeitet werden könnte.

4. Bei klassischen Aufstellungen besteht die Gefahr, dass überfordernde Informationen ans Tageslicht kommen, mit denen der Protagonist nicht fertig wird. Im Psychodrama kann aufgrund der Selbstbestimmung des Protagonisten nie mehr ans Bewusstsein gelangen, als die gesunde Abwehr zulässt.

Aktuelle Termine
siehe Programmheft (PDF)